Lithiumpreise steigen um über 7 %! Werden sich die Kosten für Energiespeicher erhöhen?

Laut aktuellen Marktdaten stieg am 10. November der Preis für batteriegradigen Lithiumkarbonat (frühe Sitzung) im Vergleich zum Vortag um 3.050 CNY pro Tonne, wobei der Durchschnittspreis 83.900 CNY pro Tonne erreichte. Gleichzeitig stieg der Haupt-Futures-Vertrag für Lithiumkarbonat um über 7 % und erreichte ein Hoch von fast drei Monaten.

Die derzeitige Stärke der Lithiumkarbonatpreise wird hauptsächlich von nachfrageseitigen Faktoren getragen, insbesondere einer stärker als erwarteten Nachfrage im Bereich Energiespeicher. Vor dem Hintergrund einer anhaltend robusten Nachfrage haben sich die Preistransmissionseffekte entlang der Wertschöpfungskette für Energiespeicher schrittweise manifestiert.

▋ Lithiumkarbonat-Preise erholen sich, Preise für Energiespeicherzellen bleiben hoch

Seit Mitte Oktober haben sich die Preise für Lithiumkarbonat stark erholt. Der Durchschnittspreis für batteriegradiges Lithiumkarbonat stieg von 73.000 CNY pro Tonne am 15. Oktober auf 81.000 CNY pro Tonne am 3. November. Nach einem leichten Rückgang auf 80.400 CNY pro Tonne am 7. erholte er sich am 10. auf 80.750 CNY pro Tonne, was einem monatlichen Anstieg von 350 CNY pro Tonne entspricht.

Die Branchenanalyse weist darauf hin, dass diese Preisanstiege im Gegensatz zur Erholung im Juli und August, die durch innenpolitische „Anti-Involutions“-Maßnahmen und Produktionskürzungen oder Stilllegungen bei Lithiumminen in Jiangxi verursacht wurden, stärker auf einer robusten Nachfragesteigerung sowie erwarteter Engpässe auf der Angebotsseite beruhen. Konkret zeigt der Markt für neue Energiespeicherbatterien ein stabiles Wachstum, während die Nachfrage im Energiespeichermarkt weiterhin hoch bleibt. Gleichzeitig stützen Erwartungen an saisonale winterliche Produktionsrückgänge in Salzseen-Regionen sowie anhaltende Lagerabbauten die Preise.

Ausschließlich J.P. Morgan hat seine Prognose für die Batterieproduktion im Bereich Energiespeicher für die Geschäftsjahre 2025/26 um jeweils 50 % und 43 % erhöht und seine mittel- bis langfristige Nachfrageprognose für Energiespeicher in ein „Engpass-Szenario“ überführt. Es prognostiziert, dass die weltweiten Auslieferungen von Energiespeicherbatterien bis 2030 1.630 GWh erreichen werden. Eine andere Institution schätzt, dass die Auslieferungen von Energiespeicherbatterien im Jahr 2026 um nahezu 600 GWh gegenüber 2024 steigen werden, was einem Lithiumcarbonat-Bedarf von über 350.000 Tonnen entspricht.

Bei Energiespeicherzellen bleiben die Preise auf hohem Niveau, wobei die Transaktionspreise sowohl für 314Ah- als auch für 280Ah-Zellen am oberen Ende ihrer Spanne liegen. Statistiken zeigen, dass im Oktober die Preisspanne für 314Ah-Energiespeicherzellen bei 0,272–0,342 CNY/Wh lag, mit einem Durchschnittspreis von 0,3076 CNY/Wh. Im November stieg der Durchschnittspreis für 314Ah-Zellen leicht auf 0,308 CNY/Wh an. Seit Oktober hat sich der Preis für 280Ah-Energiespeicherzellen zwischen 0,274–0,332 CNY/Wh stabilisiert, mit einem Durchschnitt von 0,303 CNY/Wh.

▋ Leichte Verringerung des Durchschnittspreises für gewerbliche und industrielle Energiespeicher

Daten zeigen, dass der Durchschnittspreis für integrierte gewerbliche und industrielle Energiespeicherschränke (215 kWh) von 0,65 CNY/Wh im September leicht auf 0,63 CNY/Wh im Oktober gesunken ist. Die Gesamtpreisspanne blieb zwischen 0,51–0,73 CNY/Wh und zeigt damit eine relativ stabile Entwicklung.

Trotz steigender Zellkosten folgte der Gesamtpreis für kommerzielle und industrielle integrierte Energiespeicherschränke nicht diesem Aufwärtstrend, sondern sank leicht. Dies spiegelt eine Veränderung der internen Wettbewerbsdynamik dieses Sektors wider. Angesichts einer zunehmenden Zahl an Marktteilnehmern, verstärkter Produkt-Homogenisierung sowie Anpassungen der Zeitnutzungs-Strompreispolitik in verschiedenen Provinzen in diesem Jahr ist die Investition in kommerzielle und industrielle Energiespeicherprojekte rationaler geworden. Im Wettbewerb um begrenzte Aufträge verharren die meisten Unternehmen weiterhin im Bereich des Niedrigpreiswettbewerbs, wobei einige Angebote neue Tiefststände erreichen und gemeinsam die schwache Kostenweitergabe seitens der Zellen unterdrücken und ausgleichen.